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JAA19O Krieg und Frieden in der Ukraine. Wissen wir heute mehr...

Wissen wir heute mehr als vor einem Jahr?

14 Monate nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wollen die ukrainische Publizistin Kateryna Mishchienko und der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel im Gespräch eine Einschätzung der Situation geben und möglicherweise einen Ausblick wagen. Wie kann man die Auswirkungen des Krieges auf die europäischen Gesellschaften beschreiben. Und was bedeutet dies für mögliche Zukunftsprognosen.

Kateryna Mishchenko (Fellow des Wissenschaftskollegs 2022/2023) ist eine ukrainische Autorin, Verlegerin und Kuratorin zeitgenössischer Kunst. Sie war Herausgeberin des Online-Magazins Prostory und Mitbegründerin des Kiewer Verlags Medusa.
In ihren Publikationen setzt sie sich unter anderem mit der politischen Protestkultur der Ukraine auseinander. Auf Deutsch ist erschienen: Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht (Suhrkamp 2014), Ukrainische Nacht (Spector Books 2015).

Martin Schulze Wessel lehrt Geschichte Ost- und Südosteuropas in München. Er ist u.a. Co-Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsthemen sind Religionsgeschichte Ostmittel- und Osteuropas, Geschichte der Imperien in Osteuropa, Gesellschaftsgeschichte Russlands im 19. Jahrhundert, Historiographie und Geschichtsdenken in Russland und Transnationale Beziehungen zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg statt. 


Termin: Mo. 08.05.2023

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JAA20O Ethik der Digitalisierung

Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»?

Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis. 


Termin: Mo. 22.05.2023

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JAA21O Europa erzählen. Neue Narrative für ein geeintes Europa (Zusatzveranstaltung)

Die europäische Integration ist letztlich ein Friedensprojekt, das sich aus den Gräueltaten und der Gewalt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. So war die Europäische Union nie nur ein Bündnis geopolitischer und wirtschaftlicher Interessen, sondern immer auch ein Ideal und ein Traum von einer besseren Welt. In den Krisen der letzten Jahre, von der Schuldenkrise über den Brexit bis hin zu Migrationsfragen, ganz zu schweigen von den allgemeinen Imageproblemen der EU als bürokratischem Monstrum, sind diese Träume oft etwas aus dem Blick geraten. Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden wir mit PolitologInnen und SchriftstellerInnen darüber diskutieren, wie sich ein modernes Europa neu denken kann, welche Narrative die EU heute wieder braucht, um überzeugend darzustellen, wofür sie wirklich steht und wofür sie in Zukunft stehen kann, um die EuropäerInnen wieder zum Träumen zu bringen.
Podium:
- Charlotte Galpin, University of Birmingham, Department of Political Science and International Studies
- Jonas Lüscher, Schriftsteller (Schweiz, Deutschland)
- Kateryna Mishchenko, Schriftstellerin (Ukraine, Deutschland), Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin
- Pawel Zerka, Senior Policy Fellow, Pariser Büro des European Council on Foreign Relations
Moderation: Charlotte Noblet, deutsch-französische Journalistin
Organisiert vom Centre Franco-Allemand de Provence in Aix-en-Provence in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Paris und in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut Frankreich, dem Haus Rheinland-Pfalz in Dijon und vhs.wissen live.
Veranstaltung mit Simultanübersetzung Deutsch und Französisch.
Comment se raconte l’Europe ? Nouvelles narrations européennes
Table ronde en ligne
L’intégration européenne est en fin de compte un projet de paix qui s’est développé à partir des atrocités et de la violence de la première moitié du XXe siècle. Ainsi, l’Union européenne n’a jamais été qu’une alliance d’intérêts géopolitiques et économiques, mais toujours un idéal et un rêve d’un monde meilleur. Dans les crises de ces dernières années, de la dette au Brexit et aux questions de migrations, sans parler des problèmes généraux d'image de l’Union Européenne en tant que monstre bureaucratique, ces rêves ont souvent été quelque peu perdus de vue. Dans le cadre de la table ronde, nous discuterons avec des politologues et écrivain·e·s de la manière dont une Europe moderne peut se repenser, de quels récits l'UE a à nouveau besoin aujourd’hui pour présenter de manière convaincante ce qu’elle représente réellement et ce qu'elle peut représenter à l’avenir, afin de faire à nouveau rêver les Européen·ne·s.
Intervenantes:
- Charlotte Galpin, University of Birmingham, Department of Political Science and International Studies
- Jonas Lüscher, écrivain (Suisse, Allemagne)
- Kateryna Mishchenko, écrivaine (Ukraine, Allemagne), Fellow au Wissenschaftskolleg de Berlin
- Pawel Zerka, Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations, Bureau de Paris
Modération: Charlotte Noblet, journaliste franco-allemande 


Termin: Di. 16.05.2023

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JAA22O Ein Jahr Italienische Regierung. Eine Bilanz.

Seit Oktober 2022 führt Georgia Meloni die italienische Regierung an. Was hat die Regierung Meloni innen- und außenpolitisch bislang erreicht? Wie hat sie sich zu Europa und zu Fragen der Migration positioniert?
Können Georgia Meloni und ihre Partei "fratelli d`Italia" zurecht post-faschistisch genannt werden, wie dies in deutschsprachigen Medien häufig geschieht, und wie beurteilen die Italiener sie?
Über diese Fragen diskutieren Dr. Christiane Liermann Traniello und Herbert Dorfmann.
Herbert Dorfmann ist ein italienischer Agronom und Mitglied des Europäischen Parlaments für die Südtiroler Volkspartei (SVP).
Christiane Liermann leitet das Deutsch-Italienische Zentrum für den Europäischen Dialog, das seinen Sitz in der Villa Vigoni in Loveno di Menaggio hat. 


Termin: Di. 30.05.2023

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JFB01B Darknet: Drogen, Waffen, Whistleblower - Wie die digitale Unterwelt funktioniert

(Vortrag und Gespräch)

Das Darknet hat viele Gesichter. Medien wie die Süddeutsche Zeitung, der Spiegel und die New York Times haben dort abhörsichere Postfächer für Whistleblower installiert. Es werden allerdings auch Waffen verkauft, und auf versteckten Darknet-Foren kursieren Missbrauchsbilder und -videos. Zurzeit ist das Darknet vor allem eine große liberale "Einkaufsmeile" für illegale Party-, Entspannungs- und Aufputschdrogen.
Der Vortrag zeigt die unterschiedlichen Gesichter der digitalen Unterwelt und wie die dahinter liegende Anonymisierungstechnologie Tor funktioniert. Damit kann man das Darknet betreten, aber auch anonym und zensurfrei im normalen Internet surfen. Sie erfahren, was sich im Darknet an spannenden und problematischen Inhalten abspielt, wer hinter der Technologie steht, wer sie finanziert und was die Wissenschaft über die digitale Unterwelt weiß.
Stefan Mey ist freier Journalist, Autor und Darknet-Experte. 


Termin: Di. 13.06.2023

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