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JAA01B Ali Can: Mehr als eine Heimat - Wie ich Deutschsein neu definiere

Was bedeutet es, deutsch zu sein? Die Zeit für eine Neudefinition ist reif, meint Ali Can, dessen Twitterkampagne #MeTwo im Sommer 2018 ein enormes Echo auslöste. Zehntausende Menschen mit Migrationshintergrund berichten seither unter dem Hashtag von ihren alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus. Ständig wird ihnen vermittelt, sie seien nicht wirklich Deutsch und gehörten somit nicht dazu. Dabei betrachten sie Deutschland als ihre Heimat - und das genauso selbstverständlich, wie sie sich mehr einer Sprache und Kultur verbunden fühlen. In seinem Buch beschreibt Ali Can das Hashtag und seine Folgen als Teil einer dringend gebotenen gesellschaftlichen Debatte. Er erzählt von der Integration seiner Familie und davon, warum und wie er selbst sich für ein neues respektvolles Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzt. Heimat - für ihn sind es letztlich die Werte, die wir teilen. Und an einem offenen, konstruktiven Dialog über sie sollten alle teilnehmen können, die in diesem Land leben - ob mit oder ohne Migrationshintergrund.
Seit Sommer 2018 schildern Zehntausende Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland unter dem #MeTwo ihre Rassismuserfahrungen. Ali Can, Initiator der Twitteraktion, erzählt, was es bedeutet, "deutsch und etwas anderes" zu sein. Und warum man sehr wohl mehr als eine Heimat haben kann. Sein persönliches Buch macht Mut, sich für ein neues respektvolles Miteinander in unserer Gesellschaft einzusetzen.
"Mit diesem Buch stösst Ali Can eine Debatte an, die dieses Land mehr denn je braucht. Und die eine Grundvoraussetzung für eine offene Gesellschaft ist. Ein wahres Friedensbuch, voller Inspiration." Luisa Neubauer.
"Dieses Buch ist ein starkes Plädoyer für einen Heimatbegriff, der sich nicht an Hautfarben oder Stammbäumen orientiert, sondern an den Werten unseres Grundgesetzes." Cem Özdemir.
Zur Person: Ali Can, geb. 1993, ist Sozialaktivist und Autor. Vor allem als Initiator einer "Hotline für besorgte Bürger" sowie 2018 des Hashtags "#MeTwo" ist er national wie international bekannt geworden. Seit 2015 gibt er Workshops für interkulturelle Sensibilisierung. Anfang 2019 eröffnete in Essen das von ihm gegründete "VielRespektZentrum". Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jugenddemokratiepreis 2016. Über seine Erfahrungen mit der "Hotline für besorgte Bürger" veröffentlichte er 2017 sein erstes Buch. Twitter: @alicanglobal. 


Termin: Di. 28.03.2023

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JAA03B 17 Ziele für eine bessere Welt: Die UN-Nachhaltigkeitsziele -

global und lokal umsetzbar?

2015 hat die UNO 17 Sustainable Development Goals, sog. Nachhaltigkeitsziele, beschlossen, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Notwendig dazu ist ein Umdenken, sowohl gesamtgesellschaftlich wie auch von jeder/m Einzelnen. Wie aber soll das gelingen, wenn nur wenige diese Ziele kennen? Gemeinsam möchten wir die 17 Ziele in den Blick nehmen und klären, welche Bedeutung sie für uns und unsere alltäglichen Entscheidungen haben.
Der Referent ist Diplom-Biologe und Projektleiter am Natur- und Umweltbildungszentrum Wahrsmannshof in Rees.
Eine Kooperation von YOU.PA - Jugendparlament Bottrop, Fachbereich Umwelt und Grün, der Integrationsagentur Bottrop (Ev. Kirchengemeinde Bottrop) und VHS. 


Termin: Di. 02.05.2023

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JAA19O Krieg und Frieden in der Ukraine. Wissen wir heute mehr...

Wissen wir heute mehr als vor einem Jahr?

14 Monate nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wollen die ukrainische Publizistin Kateryna Mishchienko und der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel im Gespräch eine Einschätzung der Situation geben und möglicherweise einen Ausblick wagen. Wie kann man die Auswirkungen des Krieges auf die europäischen Gesellschaften beschreiben. Und was bedeutet dies für mögliche Zukunftsprognosen.

Kateryna Mishchenko (Fellow des Wissenschaftskollegs 2022/2023) ist eine ukrainische Autorin, Verlegerin und Kuratorin zeitgenössischer Kunst. Sie war Herausgeberin des Online-Magazins Prostory und Mitbegründerin des Kiewer Verlags Medusa.
In ihren Publikationen setzt sie sich unter anderem mit der politischen Protestkultur der Ukraine auseinander. Auf Deutsch ist erschienen: Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht (Suhrkamp 2014), Ukrainische Nacht (Spector Books 2015).

Martin Schulze Wessel lehrt Geschichte Ost- und Südosteuropas in München. Er ist u.a. Co-Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsthemen sind Religionsgeschichte Ostmittel- und Osteuropas, Geschichte der Imperien in Osteuropa, Gesellschaftsgeschichte Russlands im 19. Jahrhundert, Historiographie und Geschichtsdenken in Russland und Transnationale Beziehungen zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg statt. 


Termin: Mo. 08.05.2023

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JAA20O Ethik der Digitalisierung

Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»?

Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis. 


Termin: Mo. 22.05.2023

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JAA21O Europa erzählen. Neue Narrative für ein geeintes Europa (Zusatzveranstaltung)

Die europäische Integration ist letztlich ein Friedensprojekt, das sich aus den Gräueltaten und der Gewalt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. So war die Europäische Union nie nur ein Bündnis geopolitischer und wirtschaftlicher Interessen, sondern immer auch ein Ideal und ein Traum von einer besseren Welt. In den Krisen der letzten Jahre, von der Schuldenkrise über den Brexit bis hin zu Migrationsfragen, ganz zu schweigen von den allgemeinen Imageproblemen der EU als bürokratischem Monstrum, sind diese Träume oft etwas aus dem Blick geraten. Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden wir mit PolitologInnen und SchriftstellerInnen darüber diskutieren, wie sich ein modernes Europa neu denken kann, welche Narrative die EU heute wieder braucht, um überzeugend darzustellen, wofür sie wirklich steht und wofür sie in Zukunft stehen kann, um die EuropäerInnen wieder zum Träumen zu bringen.
Podium:
- Charlotte Galpin, University of Birmingham, Department of Political Science and International Studies
- Jonas Lüscher, Schriftsteller (Schweiz, Deutschland)
- Kateryna Mishchenko, Schriftstellerin (Ukraine, Deutschland), Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin
- Pawel Zerka, Senior Policy Fellow, Pariser Büro des European Council on Foreign Relations
Moderation: Charlotte Noblet, deutsch-französische Journalistin
Organisiert vom Centre Franco-Allemand de Provence in Aix-en-Provence in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Paris und in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut Frankreich, dem Haus Rheinland-Pfalz in Dijon und vhs.wissen live.
Veranstaltung mit Simultanübersetzung Deutsch und Französisch.
Comment se raconte l’Europe ? Nouvelles narrations européennes
Table ronde en ligne
L’intégration européenne est en fin de compte un projet de paix qui s’est développé à partir des atrocités et de la violence de la première moitié du XXe siècle. Ainsi, l’Union européenne n’a jamais été qu’une alliance d’intérêts géopolitiques et économiques, mais toujours un idéal et un rêve d’un monde meilleur. Dans les crises de ces dernières années, de la dette au Brexit et aux questions de migrations, sans parler des problèmes généraux d'image de l’Union Européenne en tant que monstre bureaucratique, ces rêves ont souvent été quelque peu perdus de vue. Dans le cadre de la table ronde, nous discuterons avec des politologues et écrivain·e·s de la manière dont une Europe moderne peut se repenser, de quels récits l'UE a à nouveau besoin aujourd’hui pour présenter de manière convaincante ce qu’elle représente réellement et ce qu'elle peut représenter à l’avenir, afin de faire à nouveau rêver les Européen·ne·s.
Intervenantes:
- Charlotte Galpin, University of Birmingham, Department of Political Science and International Studies
- Jonas Lüscher, écrivain (Suisse, Allemagne)
- Kateryna Mishchenko, écrivaine (Ukraine, Allemagne), Fellow au Wissenschaftskolleg de Berlin
- Pawel Zerka, Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations, Bureau de Paris
Modération: Charlotte Noblet, journaliste franco-allemande 


Termin: Di. 16.05.2023

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JAA22O Ein Jahr Italienische Regierung. Eine Bilanz.

Seit Oktober 2022 führt Georgia Meloni die italienische Regierung an. Was hat die Regierung Meloni innen- und außenpolitisch bislang erreicht? Wie hat sie sich zu Europa und zu Fragen der Migration positioniert?
Können Georgia Meloni und ihre Partei "fratelli d`Italia" zurecht post-faschistisch genannt werden, wie dies in deutschsprachigen Medien häufig geschieht, und wie beurteilen die Italiener sie?
Über diese Fragen diskutieren Dr. Christiane Liermann Traniello und Herbert Dorfmann.
Herbert Dorfmann ist ein italienischer Agronom und Mitglied des Europäischen Parlaments für die Südtiroler Volkspartei (SVP).
Christiane Liermann leitet das Deutsch-Italienische Zentrum für den Europäischen Dialog, das seinen Sitz in der Villa Vigoni in Loveno di Menaggio hat. 


Termin: Di. 30.05.2023

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JAA40B Ausfall: Ehrenamt 2.0 - KICK OFF

Schulung f. ehrenamtl. NRW'ler. 


Termin: Mi. 03.05.2023

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JDB09B Klima schützen kinderleicht (Maik Meuser, Nicole Kallwies-Meuser)

Wie wir als Familie fast ohne Plastik leben, Energie sparen, anders essen - und Spaß dabei haben

Das Klima zu retten ist natürlich nicht kinderleicht - aber erste Schritte können es in der Tat sein. Dass das auch mit zwei Jobs und drei Kindern gelingt und durchaus Spaß machen kann, zeigen Nicole und Maik Meuser. Die beiden haben gemeinsam mit ihren Kindern vieles probiert und wissen, was wirklich hilft und auf was man verzichten kann. Sie nehmen das Familienleben unter die Lupe: Sie vermeiden unnötigen Müll, essen gesünder, kaufen Klamotten und Spielzeug bewusster ein. Und trotz gelegentlicher Rückschläge zeigt sich schnell, wie gut auch den Kindern der neue Lebenswandel gefällt. Ihre Geschichte ist eine echte Inspiration für alle, die es auch probieren wollen.
Maik Meuser, Jahrgang 1976, moderiert neben Peter Kloeppel die Hauptnachrichten von RTL. Daneben hat er mehrere investigative Reportagen für das RTL Nachtjournal produziert. Seit 2019 ist er ein wichtiges Gesicht der Nachhaltigkeitswochen der Mediengruppe RTL. 2021 moderierte er erstmals das von ihm mitentwickelte "KlimaUpdate" auf ntv.
Dr. Nicole Kallwies-Meuser, Jahrgang 1978, ist Director einer internationalen Unternehmensberatung mit Sitz in Berlin, Paris und Detroit. Sie studierte in Mannheim und Granada und promovierte am romanischen Seminar der Universität Mannheim und der Sorbonne in Paris.
Eine Kooperation mit YOU.PA - Jugendparlament Bottrop, Fachbereich Umwelt und Grün. 


Termin: Do. 30.03.2023

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